Beim ersten internationalen Höhepunkt des Jahres, den French Open in Paris, trumpften die Hagener Federfußballer ganz stark auf. Dabei war die Konkurrenz bei dem dreitägigen Wettbewerb absolut hochkarätig. Neben den Nationalmannschaften aus Vietnam, Hongkong, Finnland und Frankreich sowie Mannschaften aus Italien, Ungarn, Belgien und Frankreich waren auch vier deutsche Teams in der französischen Hauptstadt am Start. Hinter den beiden siegreichen Mannschaften aus Vietnam schob sich die Spielgemeinschaft Flying Feet Haspe/TV Lipperode mit Franziska Oberlies, Philip Kühne, Philipp Münzner und Torben Nass auf einen bemerkenswerten dritten Rang, während die Spielgemeinschaft FFC Hagen/TV Lipperode mit David Zentarra, Tim Blaga, Christopher Zentarra und Sven Walter als Vierte das Podest knapp verpasste. Ihre Besonderheiten erfahren die internationalen französischen Meisterschaften durch den Spielmodus. In Anlehnung an den Tennis-Davis-Cup werden dabei pro Partie je zwei Einzel, zwei Doppel und ein Mannschaftswettbewerb ausgetragen, so dass für die teilnehmenden Teams binnen 72 Stunden jeweils nicht weniger als 40 Spiele auf dem Programm standen.
„Wir waren am Ende einfach stehend k.o.“, räumte dann auch Nationalspieler David Zentarra frank und frei nach der 2:3 Niederlage im kleinen Finale gegen die Flying Feet Haspe/TV Lipperode ein. Dabei lief es eigentlich für beide Mannschaften bis zum Halbfinale nahezu optimal. Franziska Oberlies, Philip Kühne, Philipp Münzner und Torben Nass setzten sich in der Vorrunde mühelos gegen Stracciatella aus Italien (4:1), SZ Újsász aus Ungarn (5:0), SG Marseille/Paris aus Frankreich (5:0) durch und stand lediglich beim 1:4 gegen Vietnam auf verlorenem Posten. Dennoch qualifizierte sich das Quartett als Gruppenzweiter für das Viertelfinale. In der Runde der besten Acht konnte Hongkong mit 3:2 niedergekämpft werden, ehe eine 3:2 Niederlage im Halbfinale gegen Vietnam den Siegeszug beendete. Parallel dazu blieb die Spielgemeinschaft FFC Hagen/TV Lipperode, die kurzfristig auf Stefan Blank verzichten musste, in der Vorrunde ungeschlagen. Nacheinander setzten sich David Zentarra, Tim Blaga, Christopher Zentarra und Sven Walter gegen Paris Plumfoot (5:0), die Damennationalmannschaften von Hongkong (5:0) und Frankreich (5:0), SG Puteaux/Paris (5:0) und schließlich sogar gegen Favorit Vietnam mit 3:2 durch. Im Viertelfinale konnte dann Hongkong 2 (5:0) auf Distanz gehalten werden. Im Halbfinale vermochte das Quartett dann Vietnam nicht ein zweites Mal zu überraschen und musste sich mit 2:3 geschlagen geben. Damit kam es im Spiel um Platz 3 zu einem deutsch-deutschen Duell mit der SG Flying Feet Haspe/TV Lipperode, die mit 3:2 die Oberhand behalten konnte.