Elisabeth Schonlau beim Bogengang auf dem Balken
Erstmals richtete der Verein in Lippstadt Westfälische Jahrgangswettkämpfe aus und konnte den Stützpunkten und Vereinen des Westfälischen Turnerbundes und ihren 82 Nachwuchsturnerinnen in der Dreifachhalle des Lippe-Kollegs hervorragende Wettkampfbedingungen bieten. Auch sportlich war die Veranstaltung für die TVer ein Riesenerfolg, denn mit Allegra Mattina (AK 7) und Elisabeth Schonlau (AK 8) gewannen gleich zwei Turnerinnen des TV Lipperode 1977 e.V. in ihren Altersklassen.
Eine Rekordmeldezahl von 44 Turnerinnen konnte Wettkampfleiterin Gabriele Stock in der Altersklasse AK 7 vermelden. Sehr souverän spulte hier Westfalenmeisterin Allegra Mattina vom TV Lipperode 1977 e.V. an allen vier Geräten ihre Pflichtübungen ab. Zur Begeisterung ihrer Trainerin Elke Hohnsträter gewann sie mit sehr guten 56,35 Punkten und 1,70 Punkten Vorsprung vor Lina Röckemann (TuSpo Meißen, 54,65 Pkt.) und Johanna Evers (KTV Dortmund, 54,40 Pkt.). Nach Höchstwertungen am Stufenbarren und Boden und zweithöchsten Wertungen am Sprung und Balken war sie vor heimischem Publikum einfach nicht zu bezwingen.
Spannung versprach auch der Wettkampf in der Altersklasse AK 8 am Nachmittag. Hier zeichnete sich früh ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei TVer und zwei Detmolder Turnerinnen ab. Die besseren Nerven hatte am Ende Elisabeth Schonlau (TV Lipperode, 58,60 Pkt.) und siegte vor Mia Lutkova (KTV Detmold, 85,25 Pkt.) und ihre Vereinskollegin Aliya-Jolie Funk (TV Lipperode, 58,00 Pkt.). Eine schwächere Sprungwertung konnte Elisabeth Schonlau mit einer äußerst starken Barrenübung ausgleichen, für die sie die absolute Bestwertung erzielte. Sehr stark präsentierten sich Elisabeth Schonlau und Aliya-Jolie Funk auch am Boden und erhielten auch hier verdient die höchste Wertung an diesem Gerät.
Mit der Altersklasse wachsen auch die Anforderungen und sind fast nur noch von Stützpunkten zu bewältigen. Umso erfreulicher ist, dass Hannah Möller (TV Lipperode, 47,85 Pkt.) in der AK 9 als Vereinsturnerin nach fünf Stützpunktturnerinnen den sechsten Platz belegen konnte. Stark verbessert zeigte sie sich am Sprung, während sie am Boden diesmal nicht ihr ganzes Potenzial abrufen konnte.